Was ist Gemmotherapie?
Die Gemmotherapie ist eine Therapieform, die vor allem in Frankreich bekannt ist. Die Gemmotherapie (Gemmav = lat. die Knospe) macht das „Lebendigste“ der Pflanzen als Heil- und Regenerationskraft für den Menschen nutzbar: Die Arzneien werden ausschliesslich aus Embryonalgewebe der frischen Pflanzenknospen samt den Vegetationspunkten, aus Triebspitzen oder jungen Schösslingenvund wachsenden Wurzelfasern hergestellt. Also allesamt Gewebe, die sich in der Vermehrung befinden und damit reich an pflanzlichen Wachstumsfaktoren sind. Schon der Entdecker der Methode, Dr. Pol Henry aus Brüssel, wusste, dass im Embryonalgewebe der Pflanzen die höchste Potenz an Vitalität vorhanden ist. Die Gemmotherapeutika, die als Spray angeboten werden, wirken reinigend, ausleitend und regulierend. Eine Behandlung ist beispielsweise angezeigt nach einer Infektion oder Antibiotikatherapie. Die Mittel regen den Zellhaushalt an und abgetötete Keime, Medikamenten-Rückstände oder Schadstoffe können rasch entfernt werden.
Bei vielen Funktionsstörungen wie Menstruations- und Wechseljahrsbeschwerden, Schlafstörungen oder Magenbrennen, Allergien oder Heuschnupfen bewirken die Gemmotherapeutika eine Harmonisierung im Körper und regulieren damit die Beschwerden. Sie können sowohl als eigenständige sanfte Therapie aber auch als Begleittherapie (zu einer homöopathischen oder konventionellen Behandlung) eingesetzt werden.
Arzneimittelherstellung
Mit grosser Sorgfalt und von Hand werden im Frühling die frischen einheimischen Pflanzenknospen aus Wildwuchs oder biologischem Anbau gesammelt. Nach der schonenden Reinigung werden die Pflanzenknospen in Glycerin/Ethanol mazeriert. Durch die sehr sorgfältige und zeitaufwändige Herstellung entstehen wohlschmeckende, effizient wirkende und qualitativ hochwertige Heilmittel, sogenannte Gemmo-Mazerate.
Dosierung
Dreimal täglich gibt man zwischen den Mahlzeiten 2 bis 3 Sprühstösse direkt auf die Mundschleimhaut. Die Mittel können kombiniert werden, aber es sollte immer nur ein Mittel auf einmal zur Anwendung kommen, z. B. Mittel A morgens und Mittel B mittags. Gemmotherapeutische Arzneien eignen sich auch bestens für Kinder. Die Dosierung beträgt hier dreimal täglich einen Sprühstoss direkt auf die Mundschleimhaut.
Sortiment / Gemmotherapie
Betula alba: Birke
- Ganzkörpermittel
- Drüsenschwächen von Magendrüsen, Schilddrüse, Leber, Milz
- Calciumresorption fördern, bei Knochenrissen
- Bei schlechtem Stoffwechsel
- Kopfschmerzen nach Schulbesuch
Ficus carica: Feige
- Angstzustände
- Magendarmstörungen durch Psyche
- Essstörungen
- Gewichtsreduktion
Fraxinus excelsio: Esche
- Gelenkentzündung
- Elastizität des Bandapparates
- Cholesterin, Gicht, Arthritis
Juniperus communis: Wacholder
- Leber und Niere
- Starkes Ausleitmittel
- Viel Lust auf Süsses
Ribes nigrum: Schwarze Johannisbeere
- Allergien
- Heuschnupfen
- Asthma
- Cortisonmittel
Rosa canina: Hundsrose
- Personen, welche immer krank sind
- Hustenmittel
- Mittelohrentzündung
- Chronische Entzündungen im Wachstum
Rosmarinus off: Rosmarin
- Lebermittel
- Stuhlgang fördern über Gallenfluss
Rubus idaeus: Himbeere
- Frauenmittel
- Wechseljahre
- Krämpfe während der Mens
- Unregelmässige Zyklen
- Chronische Blasenentzündung
- Scheidenentzündungen
Vaccinium vitis-idaea: Preiselbeere
- Deutlich übersäuert
- Erhöhte Harnsäure
- Osteoporose
- Magenbrennen
- Übler Mundgeruch
Sequoia gigantea: Mammutbaum
- Männermittel
- Stärkungsmittel
- Kinderwunsch, wenn Spermienproduktion schlecht
- Vitalisierend für ältere Männer
Tilia tomentosa: Silberlinde
- Mildes Schlafmittel
- ADHS